Herma
Heft 4 Einlage 11

Heft 4, Einlage 11
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Ihre Beine waren vom Boden bis zum Knie solang wie vom Knie nach oben und überhaupt waren sie lang und des Laufens fähig. Ihr Leib war schlank, fast mager und nur die Brüste waren fast ein wenig zu schwer. Ihre Nase war gross und gerade, ihr Mund war gross und schön wie bei tschechischen Bauernmädchen. – Ihre Haut war nicht sehr fein, aber sie war fest und gesund und weiss ohne Makel. Nur unter den Armen und über der Scham war sie von dunklen langen und dichten zottligen Haaren bedeckt, was in dem langen weißen Körper zum Schämen aussah und deswegen sehr herzig war. Auch das Haar am Kopfe war zottlig und hing bei den Ohren herab. So war sie sehr hübsch. Zuweilen glaubte sie es brennen und hoch frisieren zu müssen; dann sah sie aus wie ein Dienstmädchen, das Sonntag macht oder wie ein Landmädchen im Stadtkleid – und wenn so etwas ästhetisch auch grässlich ist, moralisch war es rührend. Und als sie schwanger war, traten … Ja, als sie schwanger war, ich möchte die Geschichte erzählen.