Feuilletonist und Kritiker
RM nimmt im Jahr 1898 sein Ingenieurstudium an der Universität Brünn auf. Zugleich beginnt er unter Pseudonym im Feuilleton zu veröffentlichen. Am 20. Februar 1898 erscheint seine erste Publikation, das Dramolett Eine Spiritistische Séance in der Brünner Sonntags-Zeitung. Im darauf folgenden Herbst veröffentlicht er den nur wenige Zeilen umfassenden Text In der Dämmerung und seine erste Buchrezension.
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Offensichtlich ist die Begeisterung des 18-jährigen Technik-Studenten für die Schauspielkunst, die er am Deutschen Theater in Brünn kennenlernt. Er exzerpiert u.a. die Poetik des Aristoteles [Heft 3/8]. Im Frühjahr 1899 bewirbt er sich um die Kritikerstelle beim Mährisch-Schlesischen Volksfreund.

Wegen eines Streiks der Brünner Weber und Spinner, die zwischen Mai und Juni 1899 ihrer Forderung nach einem zehnstündigen Arbeitstag Nachdruck verleihen, wird der Kritikersitz des Blattes im Deutschen Theater kurzerhand gestrichen, RM kann seine Tätigkeit als Theaterkritiker nicht aufnehmen.
Quellen und Literatur
- Albertsen 1970
- Corino 2003, 121-149
- Dinklage 1960, 210-211
- Drlík 1994
- Drlík 2005
- Mulot 1977