Heft I – Palai: Mai-August 1915

Krieg. Auf einer Bergspitze. Tal friedlich wie auf einer Sommertour. Hinter der Sperrkette der Wachen geht man wie Tourist.
Fernes Duell schwerer Artillerie. In Intervallen von zwanzig, dreißig Sekunden und mehr; erinnert an Knaben, die auf große Entfernungen einander mit Steinen bewerfen. Ohne Bestimmtheit des Erfolgs lassen sie sich immer zu noch einem Wurf verleiten.
Granaten schlagen in die Schlucht hinter Vezzena; häßlicher schwarzer Rauch wie von einem Hausbrand lagert minutenlang. Gefühl für das arme umkränzte Hügelland von Lavarone.
Ferne Kanonenschläge: Kaum zu entscheiden, ob nicht irgendwo weit ein Tor zufiel oder auf das Holz einer Tenne geschlagen wurde. Doch ist der blasse Eindruck geschlossener, runder, leis bestimmt. Mit der Zeit unverkennbar.
Unterschied italienischer und deutscher Standschützen.

1. Juni 1915: Leben unverändert wie stets (mit Ausnahme der zwei Patrouilletage). Erledigung der Post, Telefongespräche. Kartenspiel.
3. Juni 1915: Als man ihr sagte, komm ins Heu, schnob sie heiter aus Nase und Augen. Bewegungen wie in der komischen Oper.
4. Juni 1915: Freund Jobstreibitzer Johann. Scharfes Brigantengesicht. Intensive Augen. „Wenn der Herr Major kommt, kann ich ihnen dann schon alles erzählen, was ich gesehen und gehört hab.“ Eine Art Berufsfreude dabei im Gesicht. Jägerhaft Listiges. „Das Zruckkema is halt schwer; i bin von an Spektakel in andrn kema.“
4. Juni 1915: Als ich zum erstenmal seit acht Tagen Marthas Schrift auf einer Adresse sehe (einem Zeitungsumschlag) geht etwas von den Augen bis in die Beine. Die Kenntnis deiner Adresse wie ein ungeheurer Besitz. Als ob ich viel wüßte, weil ich weiß, daß du nicht mehr in Hotels, sondern in einem möblierten Zimmer

wohnst. Dabei jene altbekannte Angst, daß dieses sonderbare Leben dich verleiten könnte, …
Schuhe der Palaier Frauen.
Langsames Vorgehen der Italiener.
Mädchen auf Esel, Bergweg hinanreitend. Leise schaukelnde Bewegung des ganzen Oberkörpers. Sitzt im hölzernen Tragsattel, offenbar ohne Hosen. Die Beine ziemlich hochgezogen.
6. Juni 1915: Die wartenden Frauen sitzen auf der flachen Erde mit hochgestellten Beinen, orientalisch. Die Schwindsüchtige ist weiß wie eine wächserne Muttergottes mit schwarzem Haar. Sie ist zärtlich und scherzt mit allen Frauen.
In Sankt Orsola ist ein junger italienischer Standschütz zurückgeblieben. Die Patrouille bringt ihn ein. Da ihn der Major erst anbinden lassen wollte, holt ein Zugsführer einen Strick. Schwingt mit ihm spielend hin und her, hängt ihn über

einen Nagel. Der Bursche zittert am ganzen Körper, weil er denkt, daß er aufgehängt werden wird.
Viehauftrieb aus der Val Sugana. Junge schmalschädlige weißgraue Rinder. Bauern, die sich wehren und angeschossen werden. Ein älterer Bauer mit langem breitem Kinn, großem Mund, rasiert: stumpf nach dem gebrochenen Entschluß, sein Eigentum bis aufs äußerste zu wehren. Noch immer entschlossen, jeden Zoll zu verteidigen, sowie sich nur eine Gelegenheit bietet.
8. Juni 1915: Viele Frauen haben hier eine freie Freundlichkeit, aufrechte Liebenswürdigkeit. „Treten Sie bitte ein“, sagen sie, oder „darf ich Ihnen nicht den Mantel tragen.“
Familientag der Barone Schenk: Der Älteste sitzt auf einem Thronsessel. Kautionen werden bewilligt und Pensionen.

Die die Volljährigkeit erreichen, werden auf das „Hausgesetz“ verpflichtet.
9. Juni 1915: Weiß-violett-grün-braun standen die Wiesen. Märchenwald von alten Lärchenstämmen, zart behaarten, auf grüner Schräge. Der Bach fällt einmal über einen Stein wie ein silberner Steckkamm. In dieser geheimnisvollen Natur, als hinge es damit zusammen, unser Zusammengehören. Die Scharlachblume: wunderbares Wissen, daß diese Stelle einer Frau nur da ist, dich mit ihr zu vereinen. Es ist nämlich unsinnig, so unpraktisch, direkt eine religiöse Tollheit. Länge des sich nicht Wiedersehens: eine solche Außerkraftsetzung des Zusammengehörens, Bankrotterklärung, daß man nachher gedemütigt sein und neu beginnen muß. Muß dich neu erwerben, nachdem ich das zugelassen habe. Schwur.
Dachte – immerhin – daß ich da, zwischen Anemonen, Vergißmeinnicht, Orchideen, Enzian und (herrlichem grünbraunem) Sauerampfer

bald liegen werde. Wie dich hinübernehmen? Glauben können, daß hier es nicht zu Ende. Fange überhaupt an, mystisch zu werden. Diese persönliche Vorsicht, die in diesem Krieg bisher meine Schicksale gelenkt hat, berührt mich schon lange. Wie herrlich nun: Wiedervereinigung. Neugewonnene Jugend. Die kleinen Entstellungen, die die Jahre der Geliebten zufügen, von ihr genommen. Mit der Hoffnung auf die Ewigkeit eines Verhältnisses ist die Liebe unerschütterlich. Wer wird sich zur Untreue verleiten lassen und die Ewigkeit für eine Viertelstunde opfern. Das kann nur geschehn, wenn man irdisch rechnet. Die Liebe weltmännisch betrachtet. Keine Frage, wo die größere Glückskraft liegt. Die Stete. Der Mut in der Schlacht. Man kann überhaupt nur lieben, wenn man religiös ist. Untreue bringt um die himmlische Seligkeit; ist ein Sakramentsbruch.

10. Juni 1915: Einfall: Wer hat im Jenseits das Vorrecht: Fritz oder ich? Warum denn ich?
11. Juni 1915: Mein Pferd auf dem Ritt zur Bahn marod geworden, daher nächtliche Fahrt auf einem Leiterwagen nach Trient. In Begleitung eines Feuerwerkers, der von Lavarone kommt und von der guten Haltung der Truppen dorten erzählt. Nur die Standschützen sollen auf Freund und Feind schießen.
Scheinwerfer: Aus den ohnehin schon phantastisch silhouettierten, haarigen Bergen kommen sie heraus wie lang gestielte, fabelhafte Schneckenaugen. Irgendwo aus der Flanke. Wandern. Ruhen lang wieder still auf einem Fleck. Bäumen sich übermütig auf und bestrahlen die Wolken. In der Bahn wirkt schon der bescheidene Luxus des zweiten Klasseabteils üppig. Kulturerinnerungen erwachen. Ankommen in dem stockdunklen Bozen. Der Oberkellner vom Bahnhof führt mich zu dem mir empfohlenen Hotel.

12. Juni 1915: Stadt: Friseurladen. Glas, Marmor, Flaschen, Fläschchen; in den Vitrinen die tausend niedlichen Habseligkeiten des Wohlebens; nichts, was noch Erdkruste an sich hat, den Schmutz und das Unbequeme der Natur.
Stadt: Wannenbad, Kirschen, Erdbeeren, Gurkensalat, Konfitüren, Pilsnerbier, Wein, der nicht nach Bockshaut schmeckt; Mädchen mit Miedern und Brüsten, die in den angefeuchteten Blusen durchschatten.
Du: Du lädst den Raum um dich zunehmend stark mit deiner Gegenwart. Intensitätsunterschied zwischen Vorstellen und Dasein wird zu einem Glück, das ich fühle.
Eine Menge von Grazie, Duft, Wohlordnung umgibt mich. In die Vornehmheit deines Körpers trete ich wie ein Bauer ein. Ich bin selig mit dir zu plaudern. Ich kann es überhaupt nur mit dir. Kamerad. Einziger Mensch, den ich liebe. Mit dem ich mich verstehe. Verlaufe, verliege; ohne einen Schatten von Sich-nicht-Mögen.
Aber Mystik ist fort; hält sich nicht in der Stadt. Dafür etwas Eiliges, Huschendes. Das Gestoh-

lene dieses kurzen Beisammenseins. Irdisch; heiß wie Sonne auf einem Erdbeerenschlag. Und doch ein Mißtrauen: ich will dir nie untreu sein – ohne einzusehen warum, bloß weil du es nicht willst – und du könntest es sein. Du wärst es imstande, ohne mir etwas zu sagen. Diese Einbildung macht mich für Minuten mitten im Glück heimtückisch. Und dann standest du am Bahnhof als ich wegfuhr, und hieltst den gebogenen Arm hoch wie eine Fahne, die man aufrecht hält, eigensinnig, ungekümmert um die Menschen, durch das Überwinden des Müdigkeitsschmerzes dem Schicksal etwas abtrotzend: und ich liebte in diesem Augenblick bis zu Tränen dich und dein ganzes Leben.
Mornas auf dem Lande: Es setzt ein wie die Entstehung eines Lustmords: eine ganz verschlossene innere Bahn ist plötzlich zwingend frei. Wahrhaftigste Hingegebenheit und eine Viertelstunde später die vollkommene Klarheit, daß es sein wird. – Er liebt eine Frau und kann nicht widerstehn, eine andre zu probieren.

Die Forderung der Treue ist, die erste hors de concours zu rücken. Seine Form dafür die ekstatische Liebe. Indem er ekstatisch liebt, kann er den niedrigen Lüsten Freiheit geben. Genügt das nicht, so kommt die Demütigung der zweiten.
Will man sich von der Geschlechtlichkeit der Bauern eine zutreffende Vorstellung machen, so muß man an ihre Art zu essen denken. Sie kauen langsam, schmatzend, jeden Bissen würdigend. So tanzen sie auch Schritt um Schritt und wahrscheinlich ist alles andere ebenso.
29. Juni 1915: Der deutsche Leutnant kommt mit dem Detachement nach Pontarso; unser Gendarmerie-Wachtmeister meldet sich bei ihm und will ihm Aufschlüsse über die gegnerische Situation geben: „Schon gut, wir werden sie schon finden“, und geht ohne Aufenthalt weiter. „Nu wollen wir sie mal ein wenig fricassieren“. – Was im Frieden

manchmal Großschnauzigkeit ist, wird jetzt zu einer draufgängerischen Religion.
Unordnung beim General- Armee- Kommando vierzig periodische Meldungen im Monat. Bis hoch hinauf keine Stelle, die diese Meldungen verarbeitet, man verlangt in x Zusammenstellungen das gleiche.
Stabsoffiziere wie Oberstleutnant Th. Die Kompagnien zerrissen. Die Proviantur zur Proviantur des General- Armee- Kommandos gemacht. Eine vierte Kompagnie wird aufgestellt und das Bataillonskommando erfährt zufällig durch ein durchlaufendes Dienststück davon. Hauptmann von R. wird von seiner Kompagnie weg nach Sommo kommandiert. Beförderungen werden vollzogen ohne Wissen des Bataillonskommandos.
30. Juni 1915: Hübsch, jedesmal wenn Pferde kommen. Stehn auf der Wiese, legen sich nieder. Grup-

pieren sich immer regellos in die Tiefe (wie nach einem ästhetischen Gesetz).
Juni 1915: Ankunft der Hunde. Paarweise oder zu dritt führen sie die Soldaten an Stricken ohne Halsband. Es sind teure Jagdhunde darunter und kleine Hausköter, wie böse kleine Affen. Von Zeit zu Zeit fällt irgendwo eine Gruppe übereinander her. Manche sind halbverhungert, manche verweigern die Nahrung. Ein kleiner weißer fährt dem Koch an die Hand, als er ihm die Schüssel mit Suppe hinstellen will, und beißt ihm einen Finger halb ab. Rustan, der Hund des Hauses, läuft freundlich beriechend von einer Koppel zur andren; bald bewedelt, bald angeknurrt. Besonders von dem kleinen weißen, der ihm zur Kehle hinaufknurrt; Rustan macht unschuldsvoll ängstliche Augen

und will doch nicht ganz auskneifen. Wir füttern sie mit Fleischsuppe und rohem Fleisch in Menge; aber Brot, von dem wir nur wenig haben, scheint ihnen besser.
Das Detachement wird von einem Kadetten herbeigeführt.
30. Juni 1915: Es gibt doch fortwährend Abwechslung. Zwei Soldaten tragen einen Artilleristen, der von einem Pferd geschlagen wurde, im Engerlsitz ins Marodenzimmer.
Juli 1915: Halb vier Uhr morgens, es ist schon ganz hell, aber keine Sonne da. Rinder liegen in der Nähe der Malgen auf den Wiesen, halb wach und halb schlafend. Liegen in hübschen Stellungen. Man bekommt eine bestimmte Vorstellung dieser dämmernden Rinderexistenz.
Beschießung des Werks Monte Verena durch dreißig mal fünf Mörser gesehn. Wo das Geschoß einschlägt, steigt senkrecht eine Fontäne von Rauch

und Staub auf, die oben wie eine Pinie breit wird. Man hat ein neutrales Gefühl wie beim Scheibenschießen. Ebenso, wenn man unten in der Val Sugana italienische Patrouillen sieht und den Zug, der täglich Verpflegung nach Gobo führt, oder ihre Schützengräben.
Um die österreichischen Werke liegen von der letzten Beschießung die Granatlöcher hell wie Maulwurfslöcher. Eine italienische Batterie schwerer Geschütze sucht mit Schrapnells unseren Mörser. Staubwolke in der Luft, kein anderer Eindruck (Helle Rauchwolke).
Arbeiten am Fabonti, gesicherte Wege: überraschend wie dieser Berg bezwungen wurde.
Feldmesse. Auf einer Kiste ein Heiligenbild und zwei Kerzen. Major findet diesen Vorgang irgendwie sentimental schön und fotografiert ihn.

Pferde unter der Portella: Halb fünf Uhr morgens. Zu dreien oder vieren an einen umgelegten Baum gebunden, schaun sie sich alle nach dem um, der vorbeigeht. Wirkt in dem Frühmorgenlicht.
Beginn des Anstiegs um drei Uhr noch im Mondlicht.
Heumachen: von ferne seltsam zu beobachten. Bergwiese. Das Heu ist schon gemäht und getrocknet, wird zusammengebunden und hinaufgetragen: Das Mädel formt (allein auf der Wiese) auf alle Weise ein ungeheures Bündel Heu. Kniet sich hinein und zieht mit beiden Armen das Heu an sich. Legt sich – sehr sinnlich – auf den Bauch darüber und greift nach vorn und hinein. Legt sich ganz auf die Seite und langt nur mit einem Arm. Kriecht mit einem Knie hinauf. Es hat etwas vom Pillendreher. Endlich schiebt sie sich ganz unter das mit einem Strick umschlungene Bündel

und hebt sich langsam hoch. Das Bündel ist viel größer als sie.

Ende Juli. Eine Fliege stirbt: Weltkrieg. Das Grammophon hat sich schon durch viele Abendstunden gearbeitet. Rosa, wir fahrn nach Lodz, Lodz, Lodz. Und: Komm in meine Liebeslaube. Dazwischen manchmal tschechische Volkslieder und Slezak oder Caruso. In den Köpfen wolkt Traurigkeit und Tanz. Von einem der vielen langen Fliegenpapiere, die von der Decke herabhängen, ist eine Fliege heruntergefallen. Sie liegt am Rücken. In einem Lichtfleck am Wachstuch. Neben einem hohen Glas mit kleinen Rosen. Sie macht Anstrengungen sich aufzurichten. Ihre sechs Beinchen legen sich manchmal spitz zusammengefaltet in die Höhe. Sie wird schwächer. Stirbt ganz einsam. Eine andre

Fliege läuft hin und wieder weg.
Bäurinnen im Heu: Sie liegen ruhend darin wie Michelangelos Statuen in der Kapelle in Florenz. Wenn sie mit dir reden und ausspucken wollen, tun sie es sehr gebildet. Sie zupfen mit drei Fingern ein Büschel Heu heraus, spucken in den Trichter und stopfen das Heu wieder hinein.
Einer Bäurin, die ich am Talweg überhole, ist ein Knopf des Leibchens aufgegangen. Durch den ovalen Spalt drängt der Bauch unter dem groben Hemd heraus.
27. Juli 1915: Ich stehe an einem Zaun und wickle mir die aufgegangenen Gamaschen neu. Eine Bäurin geht vorbei und sagt: Laß er die Strümpf doch unten, es wird ja bald Nacht.
An extrige Sküß = Ausflüchte machen (excuse).

Ich frage nach einer sonderbaren Bäurin, die etwa aztekisch aussieht: „Die weiß nit, was sie sagt. Ein Wort hier, ein Wort über die Berge.“
August 1915: Vielmetti spricht mit einer großen Bäurin, die aussieht wie eine deutsche Wittib:
Bist du noch eine Jungfrau, ha sag! Ja natürlich. Du bist du noch eine Jungfrau?! (Lacht.) Sag!
Ha ha: Gewesen! (Und bläst ihm ins Gesicht)
Wenn ich zu dir komm, was krieg ich?
Was Sie wollen.
Alles, was ich will?
Alles!
Wirklich? Alles?
Alles! Alles!
August 1915: Gefangene. Mit einem kleinen Schwung kommen sie um die Ecke, drehen bei, lehnen mit einem kleinen Schwung das Gewehr an die

Mauer. Wenden vielleicht ein wenig dabei das Gesicht ab. Sind liebenswürdig und bei der Sache. Der Offizier grüßt, man dankt. Sie sind todmüde. Der Offizier wirft sich in dem kleinen Zimmer aufs Bett.
Ich bringe ihm Zigaretten; er springt auf, lächelt. Mir ist ich bin in Italien.
Überall Posten aufgestellt; ich habe immerzu das Gefühl, wir haben einen Vogel eingesperrt.
14. August 1915: Feuer. – Alles läuft in Deckung; hinter dem Haus wird ein Stein gesprengt für den Bau der Kommandobaracke. Ein Regen wischt mit den ersten Strichen naß über das Gras. Unter einem Strauch am andern Bachufer brennt ein Feuer. Daneben steht wie ein Zuseher eine junge Birke. An diese

Birke ist mit einem in der Luft hängenden Bein noch das schwarze Schwein gebunden. Das Feuer, die Birke und das Schwein sind allein.
Dieses Schwein hat schon geschrien, als es ein Einzelner am Stricke führte und ihm zuredete weiter zu kommen. Dann schrie es lauter, als es zwei auf sich zurennen sah. Erbärmlich als es bei den Ohren gepackt und gezerrt wurde. Der Schmerz zog es sprungweise. Am andern Ende der Brücke griff der eine nach der Hacke und schlug mit der Schneide auf die Stirn. In diesem Augenblick brachen die Vorderbeine gleichzeitig ein. Schrei erst wieder, als das Messer in der Kehle stack. Zucken. Röcheln; wie ein pathetisches Schnarchen.

Und eine lange Blutlache wie eine Fahne.

Ich glock an bei ihm.
Das paßt mir nit.
Denken tut er ganz was anders, ich sehs ihm eini.
Aufs gschwindige Wiedersehn.
Schad um die schöne Zeit. – Reut’s ihn? –Ja. – Viel reut’s ihn?
Geliegn han i an bisl ins Bett eini.
Tragt viel aus = Gibt viel aus.
Schurz.
Die Nos.
Der Schenken (Bein).
Wenn ma weg miaßn gehn.
Geh ea.
Geh aua.
Wos, Teufi, do geh hea.
Dsch statt gsch.